Geförderte Projekte
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ZEITRAUM Juli bis August 2023
Sommerferien am Vinnhorster Kindertisch
Natürlich ist der Vinnhorster Kindertisch auch in diesem Jahr den Erwartungen gerecht geworden aus den Ferien eine ganz besondere Zeit zu machen. Und das in einem Jahr, in dem der Sommer eher Gummistiefel, wenn nicht gar Schlauchboote, erforderlich gemacht hätte.
Abenteuer heißt ja auch den Dingen auf den Grund zu gehen, zu sehen, was sonst nicht zu sehen ist ohne zu zerstören, was es zu entdecken gilt.
Im Otter-Zentrum Hankensbüttel gab es darum vorweg eine Einweisung im Umgang mit den Keschern, bevor es an den Bach ging, zu sehen, an welch vielfältigem Leben man sonst womöglich achtlos vorbei geht. Stunden vergingen wie im Flug. Am Ende wurde der Fang untersucht, um zu bestimmen, wen man da jetzt vor sich hat. Wasserasseln, Flohkrebse, Würmer oder Wasserspinnen traten auf die Bühne des Betrachtens, bevor sie schonend zurück in ihre Heimat entlassen wurden. Hundsmarder oder Fischotter rückten wir natürlich nicht mit dem Kescher zu Leibe. Aber, wie weich das Fell ist, wissen wir jetzt auch!
Wenn oben die Gewitter toben, ist es vielleicht eine gute Idee sich unter die Erde zurückzuziehen.
Der Rammelsberg gilt sogar als Weltkulturerbe! Und er gibt uns die Möglichkeit in die finsteren Tiefen der Erde und vergangener Zeiten einzudringen.
Damit der Gruselfaktor nicht zu kurz kam, bastelten die Kinder Monster und Geister um sie in die finsteren Gänge im Berg mitzunehmen. Wenn wir schon die eigenen Geister mitbrächten, würden es die Geister der Tiefe vielleicht nicht für nötig halten extra für uns zu erscheinen. „Glückauf!“; damit ging es zu Fuß in die bis zu 100 Meter in die Tiefe führenden Gänge. Schon vor tausend Jahren waren hier Menschen auf der Suche nach Gold, Silber und anderen Metallen durch die teilweise engen Gänge gekrochen und hatten die Wege bereitet, auf den wir ihren Spuren heute folgen können. Wisst ihr, wie dunkel es ist, wenn man dort das Licht ausmacht?
Nachdem wir die Höhlenwelt unbeschadet wieder verlassen hatten, konnte der Regen uns nicht davon abhalten den Geo-Erlebnispfad „Bewegte Steine“ in der Wedemark abzuwandern. Und wir haben es geschafft: Mit vereinten Kräften gelang es den Kindern den tonnenschweren Findling tatsächlich zu bewegen. Wer’s nicht glaubt: Wir können es beweisen!
Wer ganz unten war, darf sich die Welt auch mal von oben besehen! Der Ausflug nach Bad Harzburg bot uns die Gelegenheit den Bäumen aufs Dach zu steigen. Wenn man 30 Meter über dem Boden, Auge in Auge mit den Vögeln des Waldes, über das Geländer schaut, sollte man besser keine Höhenangst haben. Und für die ganz mutigen bot sich noch die Möglichkeit den Weg auf Wackel-Brücken fortzusetzen. Natürlich lernt es sich mitten in der Natur auch intensiver. Wir erfuhren etwas über die heimischen Bäume und die, die ihnen als sogenannte Schädlinge zu Leibe rücken. Welchen Einfluss haben wir auf das Klima? Und wieviel Gutes steuert schon ein einziger Baum dazu bei?
Der Mensch formt seine Umwelt, das ist nicht neu. Und das ist mindestens schon seit der Eiszeit so.
In Isernhagen gibt es den Wöhler-Dusche-Hof. Dort kann man sich nicht nur ansehen, wie sich ländliches Leben vor gut 400 Jahren gestaltete. Man kann es auch selbst probieren: Wasser vom Brunnen holen um damit die Wäsche zu waschen zum Beispiel. Erfahren, wie mühselig es ist, diese dann mit der Hand einzuseifen und schön sauber zu rubbeln, auszuwringen. Und danach? Den Herd anheizen, wieder Wasser zum Kochen holen … Langeweile kommt dabei nicht auf. Da wäre auch noch das Vieh zu füttern, die Diele zu fegen, der Garten zu pflegen. Ach ja, nicht zu vergessen die Arbeit auf dem Feld. Schließlich wollte man im nächsten Winter auch was zu essen haben.
Und natürlich musste auch genug übrig sein um es in der Stadt auf dem Markt zu verkaufen.
Eine Ahnung vom Leben in der Stadt, im alten Hannover, vermittelte uns die Stadtführung. Treffen bei Karoline Duhnsen, nicht persönlich, das ist nicht mehr möglich, sie verstarb 2001 im Alter von 95 Jahren. Aber ihr Denkmal, beispielgebend für eine fleißige Marktfrau, die 50 Jahre in der Markthalle Fleisch und Wurst verkaufte, ist heute ein beliebter Treffpunkt für den Rundgang durch Hannovers Altstadt. Gestärkt von leckerer Erfrischung die uns in der Markthalle spendiert wurde, ging es in die Gassen hinter der Marktkirche. Hier wird eine Brücke geschlagen zwischen altem Fachwerk und modernem Leben. Und so eine Stadt liefert viele Geschichten. Probiert es doch selbst mal aus!
So vieles haben wir noch probiert: Ob Kegeln oder Minigolf, Sport in der Halle vom TUS Vinnhorst oder austoben auf verschiedenen Spielplätzen (Hannover hat da einiges zu bieten).
Und dann stand da noch die Wasserbahn im Rasti-Land auf dem Programm. Da aber das Wasser zu der Zeit auf den Wegen höher stand, als auf der Bahn, entfiel dieser Punkt.
Was soll’s? Den Serengeti Park hatten wir ja auch noch auf der To-Do Liste. Wusstet ihr, dass die Zunge einer Giraffe blau ist? Und bis zu einem halben Meter lang?
Eine ganze Woche in der Spielstadt Hannover haben wir unsere Kreativität ausleben können.
Aber alles passt hier gar nicht rein! Doch wer mehr hören will, kann uns ja einfach fragen!
Wir sind jedenfalls dankbar für die tollen Ferien!
Besondere Dank gilt den Sponsoren, wie dem Integrationsbeirat, dem Bezirksrat, der Hannoverschen Sportjugend, den Spendern der Smoothies und den ehrenamtlichen Helfern für ihren Einsatz.
Kurzprofil
Sommerferien 2023
Zeitraum: Juli – August
Bereiche: Vinnhorster Kindertisch