Der Treffpunkt „Leckerhaus“ in Stöcken ermöglicht benachteiligten Kindern, die aus einem strukturschwächeren Umfeld kommen, einen guten Start ins Leben. Was mit einem Mittagessen begann, wurde mit den Jahren um eine gezielte Lernförderung und verschiedene Freizeitangebote erweitert.

Das Projekt wird seit April 2001 durch den ein Jahr zuvor gegründeten Verein „Soziales Netzwerk Stöcken“ betrieben. Das sogenannte „Leckerhaus“ liegt im Stadtteil Stöcken und versorgt seit seiner Gründung Kinder zwischen 6 und 16 Jahren mit einem warmen Mittagessen. Schon nach kurzer Zeit zeigte das Projekt starke Resonanz und beinahe über Nacht gab der Kindermund dem Projekt den Namen „Leckerhaus“, weil es dort eben lecker schmeckt.

Die hohe Identifikation der Kinder mit ihrem „Leckerhaus“ führte zu einer schnellen Übernahme von gemeinschaftlicher Verantwortung. Aufgrund der starken Nachfrage wurde das bestehende Angebot an warmen Mahlzeiten um die Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfeangebote, Einzelförderung und alternative Freizeitgestaltung erweitert.

Die Hausaufgabenbetreuung ist schon seit Jahren das Steckenpferd des Leckerhauses. Hier wird den Kindern eine 1:1 Betreuung geboten.

Seit 2024 neu im Programm ist das Projekt „Kreative Köpfe“. Hier lernen die Kinder den Umgang mit unterschiedlichen Werkzeugen und Materialien. Sie basteln, bauen und schrauben – der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

Von Montag bis Freitag nehmen täglich ca. 35 Kinder und Jugendliche das Angebot des Leckerhauses in Anspruch. Die Projektbetreuer gehen dabei auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder ein und schaffen auf diese Weise Chancengleichheit und Perspektiven.

Die Kinder- und Jugendstiftung „Pro Chance“ unterstützt das Projekt bereits seit vielen Jahren, damit möglichst vielen Kindern ein besserer Zugang zur Bildung ermöglicht wird.

Darüber hinaus liegt ein weiterer Projekt-Schwerpunkt, der von „Pro Chance“ unterstützt wird, auf der Bewältigung von Ängsten, die im Zusammenhang mit der Pandemie stehen. Viele Kinder, die im Leckerhaus betreut werden, erleben Gewalt im familiären Alltag und leiden besonders unter den sozialen Einschränkungen, da sie mit ihren Sorgen alleingelassen werden. Durch eine spielerische Form der Aufarbeitung ihrer Ängste werden diese Kinder aufgefangen und in ihrer Entwicklung unterstützt.

Hier finden Sie mehr Informationen zum Projekt.